Barrierefreies Wohnen in Erdgeschoss und Bad

Vorgabe seitens des Bauherren war es, durch eine Beschränkung auf die notwendigen Änderungsmaßnahmen einen wirtschaftlichen Entwurf zu entwickeln. Um die bestehende Wohnung für einen Rollstuhlfahrer bewohnbar zu machen, musste zunächst der Grundriss so verändert werden, dass in Zukunft alle Zimmer mit dem Rollstuhl erreichbar und sanitäre Vorrichtungen aus dem Rollstuhl heraus nutzbar sind. Vor diesem Hintergrund ist eine Vergrößerung des Badezimmers notwendig. Hierdurch können ein Duschplatz von 1,50 x 1,50 m, ein WC und ein Waschbecken eingebaut werden, die allesamt rollstuhlgerecht ausgeführt sind. Darüber hinaus ist die Schließung der Tür zwischen Flur und Küche geplant, damit eine, aus dem Rollstuhl heraus benutzbare, Küchenzeile aufgestellt werden kann. Dabei wurde berücksichtigt, dass die Fenster in der Küche weiterhin zur Reinigung zugänglich sind. Um in der Wohnung eine selbstständige Bewegung mit dem Rollstuhl zu ermöglichen, werden die Türen rollstuhlgerecht abgeändert. Durch die Entfernung der Türzargen und den Einbau von Schiebetüren ohne Zargen kann ein Durchfahren der Türen mit dem Rollstuhl ermöglicht werden.

Neben dem Wohnraum für den Rollstuhlfahrer wird von der Bestandswohnung ein Teil abgetrennt und zu einem Apartment für eine Pflegekraft umgeplant. Dieses Apartment verfügt über einen separaten Zugang, einen Wohn-/Schlafraum mit einer kleinen Küchenzeile sowie ein Badezimmer. Für die barrierefreie Wohnung ergibt sich eine neue Wohnfläche von 56,22 m².