Der Immobilienmarkt ist so gut wie leergefegt. Die wenigen Immobilien, die noch auf dem Markt verfügbar sind, werden zu horrenden Preisen angeboten. Der Traum vom Eigenheim ist in weite Ferne gerückt. Doch ist die Lage wirklich so aussichtslos? Lesen Sie hier, wie Sie vielleicht doch noch zu Ihrem Traumhaus kommen.
1. Fragen, Fragen, Fragen
Es wird wahrscheinlich niemand einfach so auf Sie zukommen und Ihnen ein Haus anbieten. Also nutzen Sie alle Gelegenheiten, die sich Ihnen bieten. Erzählen Sie im Freundes- und Bekanntenkreis von ihrem Kaufvorhaben. Egal ob in Ihrem Sportverein, beim Elternabend, im Kindergarten oder beim Plausch mit der Nachbarin – bitten Sie Ihre Kontakte darum, sich umzuhören. Vielleicht haben Sie Glück und Sie kennen jemanden, der jemanden kennt, der eine Oma hat, deren Nachbar sein Haus verkaufen möchte. Viele Immobilien werden auf diese Weise verkauft und kommen somit erst gar nicht auf den regulären Markt.
Und falls das bei Ihnen nicht der Fall sein sollte, werden Sie mit Sicherheit viele wertvolle Tipps und Erfahrungen zu lokalen Maklern, Banken und privaten Hauskäufen erhalten. Ein Kaufvorhaben breit zu streuen lohnt sich also in jedem Fall.
2. Mutig sein
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Dieser Spruch passt zum Immobilienkauf wie kein zweiter. Wissen Sie bereits welches Wohngebiet Ihnen zusagt? Dann sollten Sie sich dort ausgiebig umschauen. Oft erkennt man leerstehende Häuser bereits von außen. Der Garten wirkt vielleicht ungepflegt und die Außerfassade ist schon ein wenig verfallen. Inzwischen gibt es auch Internetplattformen, auf denen sich Nutzer über mögliche Leerstände austauschen. Dann braucht es ein wenig Überwindung, aber die Nachbarn wissen mit Sicherheit genaueres über das Haus, den Besitzer und einen eventuellen Verkaufswunsch. Also sollten Sie dort einfach mal klingeln und sich zu dem Haus erkundigen. Ein positiver Nebeneffekt: Auf diese Weise lernen Sie gleich Ihre potenzielle neue Nachbarschaft kennen.
3. Zwangsversteigerungen
Zwangsversteigerungen sind eine zwiespältige Sache. Der ehemalige Besitzer war vielleicht durch Krankheit, Arbeitslosigkeit oder eine Scheidung nicht mehr dazu in der Lage die Raten für seinen Hauskredit zu bedienen. Anschließend wurde zunächst versucht das Haus zum marktüblichen Preis zu veräußern. Gelingt das nicht, kommt es zu einer Zwangsversteigerung. Hier bietet sich durchaus die Gelegenheit ein Schnäppchen zu machen, eventuell hat dieses Schnäppchen aber auch gravierende Mängel.
Es gibt einige Punkte, die zu beachten sind. Zunächst kann man Häuser aus Zwangsversteigerungen in den seltensten Fällen vor dem Kauf besichtigen – Sie kaufen die Katze im Sack. Es müssen also alle verfügbaren Dokumente zu Rate gezogen werden. Lesen Sie das Exposé sorgfältig. Fordern Sie außerdem den Bebauungsplan an und bringen Sie in Erfahrung ob Baulasten oder Sondernutzungsrechte für das Haus oder das Grundstück eingetragen sind. Und was ganz wichtig ist: Setzen Sie sich beim Bieten ein Limit und lassen Sie sich nicht von Emotionen leiten.
4. Kleinanzeigen
Ob online oder ganz klassisch in der Tageszeitung, Kleinanzeigen waren schon immer eine Goldgrube für Immobiliensucher. Zwischen den Angeboten der Banken und Makler verstecken sich oft auch private Hausverkäufer. Nutzen Sie online auf jeden Fall Suchfilter. Oft bekommt ein Hausverkäufer nach wenigen Minuten bereits so viele Zuschriften, dass er die Anzeige direkt wieder zurückzieht, auch hier heißt es wieder: Schnell sein lohnt sich!
Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Fragen zu Ihrem Traumhaus haben. Egal ob Sie sich erkundigen möchten welche bautechnischen Veränderungen am Grundriss möglich sind oder ob Sie ihr Haus barrierefrei umgestalten wollen – die Möglichkeiten sind zahlreich und wir beraten Sie gerne neutral und kompetent.