Strom vom eigenen Dach? Das wird für Eigenheimbesitzer in Gütersloh bald zur Pflicht. Als eine der ersten Kommunen in NRW hat die Stadt Gütersloh eine Photovoltaik (PV)-Pflicht für Neubauten beschlossen.

Ob man eine Pflicht nun befürwortet oder ablehnt – wer auf selbst produzierten Solarstrom vom eigenen Dach zurückgreifen kann, tut nicht nur etwas Gutes für die Nachhaltigkeit und das Klima. Unabhängigkeit von den Stromversorgern, eine langfristige Rendite durch die EEG-Vergütung und eine Wertsteigerung der eigenen Immobilie bei Verkauf oder Vermietung sind weitere Argumente, die für eine PV-Anlage sprechen.

Eignet sich jedes Dach für eine PV-Anlage?

Grundsätzlich gilt ein Satteldach mit einer Neigung von 30 Grad und einer Südausrichtung als ideal für die Solarstrom-Gewinnung. Doch egal ob Satteldach, Pultdach, Walmdach, Flachdach, Ost- oder Westausrichtung – dank moderner PV-Technologie kann heute für fast jedes Dach die richtige Anlage konzipiert werden. Zumindest in der Theorie. In der Praxis sind die Grenzen des Möglichen und Erlaubten bei Neubauten durch die Festsetzungen der örtlichen Bebauungspläne oft enger gesteckt.

Erfahrene Architekten können hier wertvolle Dienste leisten. Sie kennen die Festsetzungen der Bebauungspläne und können Eigenheimbesitzer optimal hinsichtlich Dachform, Dachausrichtung und baulicher Elemente wie etwa Schornsteine und Gauben beraten. Denn letztere können der Solarstromgewinnung durchaus im Wege stehen, wenn sie viel Dachfläche einnehmen, die in der Folge nicht für Solarmodule genutzt werden kann, oder wenn sie für eine ungünstige Verschattung sorgen.

Auf das Dach oder in das Dach?

Was die Montageart für die PV-Anlage angeht, können Eigenheimbesitzer heutzutage aus einer breiten Auswahl an Varianten wählen. Der Klassiker sind die herkömmlichen Aufdach-Anlagen, bei denen die Solarmodule auf das bereits gedeckte Dach montiert werden. Seltener zu sehen sind die sogenannten Indach-Anlagen. Sie werden in das Dach integriert, das heißt, die Module ersetzen die entsprechenden Dachziegel. Andere Formen, wie beispielsweise die Fassadengestaltung mit PV oder die Eindeckung des Daches mit Solarziegeln spielen bei privaten Neubauten kaum eine Rolle, da sie preislich teurer sind oder nicht den gewünschten Ertrag bringen.

Brauchen PV-Anlagen eine Baugenehmigung?

In der Regel ist der Bau der üblichen kleineren PV-Aufdachanlagen, die parallel zum Dach oder der Fassade angebracht werden, bei Privatpersonen genehmigungsfrei. Anders kann es beispielsweise bei PV-Anlagen sein, bei denen die Module auf Ständern montiert werden oder wenn das Thema Denkmalschutz zum Tragen kommt.

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