Oft eine schwierige Entscheidung

Eine ungünstige Raumaufteilung, enge Bäder, niedrige Decken und schlechte Dämmung – ältere Immobilien sind oft meilenweit vom Standard heutiger Neubauten entfernt. Zudem wurde bis in die siebziger Jahre hinein kein großer Wert auf eine energieeffiziente Bauweise gelegt. Wird ein solches Haus vererbt oder soll eine gebrauchte Immobilie erworben werden, gilt es oft die schwierige Entscheidung zu treffen, ob sich eine Sanierung lohnt oder ob ein Abriss die bessere Alternative ist

Zunächst steht dann die gemeinsame Besichtigung mit einem Fachmann an. Er kann genaue Auskunft über die Bausubstanz und den tatsächlichen Zustand des Hauses geben. Besteht ein Verdacht auf gravierende verdeckte Schäden oder die Verwendung von Schadstoffen beim Bau, sollte zusätzlich ein Sachverständiger zurate gezogen werden. Grundsätzlich sollten beide Optionen – Abriss und Sanierung – einmal durchkalkuliert und miteinander verglichen werden. Als Faustregel gilt: Übersteigen die Sanierungskosten mehr als 75 Prozent der Kosten eines Neubaus, ist es meist wirtschaftlich sinnvoller das Haus abzureißen.

Die Vorteile eines Neubaus liegen auf der Hand: Der Grundriss kann individuell gestaltet werden und das Haus ist technisch auf dem neuesten Stand. Fällt die Entscheidung für einen Abriss des alten Hauses, sollte aber zunächst das zuständige Bauamt zurate gezogen werden. Dort muss der Abrissantrag gestellt werden und es wird geprüft, was bei einem Neubau überhaupt möglich ist. Es kann vorkommen, dass sich seit dem Bau des ursprünglichen Hauses der Bebauungsplan geändert hat. Dann gelten für den Neubau eventuell andere Vorgaben bezüglich der Abstandsflächen und der Anzahl der Stockwerke. Es muss zudem beurteilt werden, ob ein Objekt oder auch nur Teile davon, wie Form, Fassade oder Innenausbau erhaltungswürdig sind – das ist unabhängig vom Denkmalschutz möglich und wird individuell für jede Immobilie entschieden. In so einem Fall wäre ein Abriss nicht ohne weiteres möglich.

Ist die Bausubstanz intakt oder hat das Gebäude einen emotionalen Wert für den Besitzer, kann auch eine Sanierung die richtige Entscheidung sein. Dann ist vor allem entscheidend, wie sich der Grundriss mit vertretbarem Aufwand den Vorstellungen der Eigentümer anpassen lässt. Dabei sollten von Anfang an altersgerechte und barrierefreie Umbauten miteingeplant werden, damit die Immobilie langfristig nutzbar gemacht wird. Ist auch die energetische Sanierung wirtschaftlich realisierbar, kann das eine echte Alternative zu einem Neubau sein.

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